Reuse & Recycle
Aktualisiert: 8. Juni 2023
Florian, Gründer von restemöbel. Gemeinsam mit meinem Schreinerkollegen Markus baue ich Möbel aus Materialresten. Drei Worte, die mich beschreiben: ruhig, kreativ und geduldig.
Einfach gesagt: Wir bieten Möbel an. Das Besondere daran ist, dass diese aus den Resten hergestellt werden, die in Schreinereien anfallen und sonst weggeworfen oder verbrannt würden. Unsere «Restemöbel» sind modular, zerlegbar und wachsen mit den Bedürfnissen.
Hergestellt werden sie in unserer Schreinerei mit Restmaterialien aus der Region Lörrach.
Die ist eher spielerisch entstanden, und zwar im Sommer 2019. Wir fanden es schade, aus unserem vollen Restelager das Material einfach zu entsorgen und haben begonnen, uns zu überlegen, was man daraus alles machen könnte. Anfänglich war es eine Art Spiel, die Entwürfe zu machen aus lauter Resten. Mit der Zeit haben wir aber erkannt, dass die Idee durchaus Potenzial hat und eine Nische darstellt, die wir sehr gerne besetzen. Es ist schon cool, dass wir unsere Überzeugung, dass wir sorgfältiger umgehen müssen mit unseren Ressourcen, auf eine Art ausdrücken können, die gleichzeitig auch die Welt ein bisschen schöner macht!
Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen.
Im Moment fahren wir in unserem Unternehmen zweigleisig: Wir haben unsere klassischen Aufträge, die wir über unsere Schreinerei in Rheinfelden abwickeln. Im Moment brauchen wir diese Aufträge noch, um uns über Wasser halten zu können. Aber an restemöbel haben wir unser Herz verloren! Es macht unglaublich Spass, diesen eigentlichen «Abfallprodukten» ein neues Leben einzuhauchen und daraus Möbel zu bauen, von denen keines aussieht wie das andere.
Meine Kreativität.
Durch die aufwendige Konzeptarbeit und die hohen Entwicklungskosten, die bis heute anfallen, sind wir mit unserer Schreinerei eine Zeit lang in Schieflage geraten. Aber wir arbeiten motiviert weiter und glauben an unser Produkt.
Unsere Teilnahme an der Blickfang Messe im Mai 2022 war einfach super. Wir bekamen da so viel Anerkennung und Zuspruch für unsere Idee – und das war ein geniales Gefühl nach vielen Zweifeln und Sorgen.