Swiss-made mit sozialer Integration, Engagement und Zukunft
Wer seid ihr?
Wir sind Léna und Alex. Als Gründer von Attached erschaffen wir qualitativ hochwertige, handgemachte Schweizer Modeaccessoires mit sozialer Integration, Engagement und Zukunft. Wir beide sind sehr unterschiedliche Persönlichkeiten. Das macht uns als Team besonders stark, denn wir vereinen Empathie, Ehrgeiz und Struktur mit unseren kreativen, neugierigen und sozialen Seiten. Léna liebt flauschige Fellknäuel auf vier Pfoten und geniesst es, sich selbst stets in allerlei Richtungen weiterzuentwickeln. Alex erspäht hinter noch so kleinen Dingen grosses Potenzial und sieht beim Freeski die Welt mit Leidenschaft auf den Kopf gedreht.
Was bewegt ihr?
Wir fertigen hochwertige Schweizer Modeaccessoires in Handarbeit. Das Material dafür beschaffen wir direkt im Land und stellen die Produkte auch allesamt hier her. So bestehen unsere Shopper-Taschen beispielsweise aus den alten Sonnenstoren von Abrissgebäuden. Die Herstellung erfolgt in Zusammenarbeit mit verschiedenen Stiftungen. Wir fördern dabei gezielt die Freude an kreativer Handarbeit und reintegrieren Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen in den regulären Arbeitsmarkt.
Wann und wie ist die Idee entstanden?
Die Idee entstand nach einer langen Reise durch Südamerika. Damals, 2018, begann Léna – zurück daheim – aus Wachsgarn verschiedenste Bändeli zu knüpfen. Alex wünschte sich eines als Brillenband und bekam viel Aufmerksamkeit dafür. Léna verbrachte dann den Sommer damit, wie verrückt immer mehr Brillenbänder für Freunde zu knüpfen. Als Alex dem Ganzen ein Instagram-Profil erstellte, war Attached geboren. Am Ende des Sommers waren es so viele Anfragen, dass Léna schon nicht mehr allein nachkam. Durch einen Tipp sind wir auf eine Stiftung in Oerlikon gestossen und es passte direkt. Dann ging es schnell so weiter: Mit jedem neuen Produkt kam eine neue Stiftung dazu. Heute arbeiten wir mit sieben Schweizer Stiftungen zusammen, die allesamt Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen beschäftigen. Man kann gewiss sagen, wir lieben spontan zündende Ideen. Genau so ist nämlich auch die Idee der Shopper eines Tages durch einen Zufall entstanden: Bei einer Abriss-Party in einem leerstehenden Gebäude witzelte Alex, dass man doch auch aus den alten Sonnenstoren etwas upcyceln könnte. Einen unternehmerischen Geistesblitz später war die Verwaltung kontaktiert und … nun, der Rest ist Geschichte.
Wie sieht euer Alltag aus?
Léna liebt fast alles an ihrer Arbeit, am meisten Spass bereiten ihr Besuche in den Stiftungen direkt bei den Menschen, die dieses Projekt erst möglich machen. Alex lebt für die Vielseitigkeit der Möglichkeiten und liebt auch die Herausforderungen, die dabei entstehen. Wir beide finden es grossartig, selbstständig zu sein und dass wir für und mit Menschen gemeinsam eine gute Zukunft mitgestalten können.
Wann und wobei seid ihr einmal gescheitert?
Als wir zum ersten Mal einen Sonnenstoren gewaschen haben, kam er nach der 90-Grad-Wäsche völlig verknittert heraus und sah mehr aus wie eine kleine Serviette als eine Tasche ;-). Zum Glück profitieren wir da heute vom Know-how der Stiftungen. Allgemein durften uns auch in Geduld üben und lernen, dass im Stiftungsalltag ein etwas anderes Tempo gilt, als wir das zuvor gewohnt waren. Das alles gehört zum Unternehmertum dazu. Wir machen gerne Fehler, wenn wir daraus lernen.
Eure Botschaft an andere Gründer?
Alles was wir brauchen, finden wir direkt hier in der Schweiz. Man muss nur die Augen offenhalten.
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