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Mike von Dabbavelo: Essen liefern lassen ohne Abfall

Velo-Kurierdienst mit Mehrweggeschirr


Wer bist du?

Ich bin Mike Diaz, einer der Gründer von Dabbavelo, einem besonderen Zürcher Food Delivery Service. Zusammen mit Lukas, Basil, Silvio und Sarah sind wir Dabbavelo und fünf Freunde mit gemeinsamer Leidenschaft. Denn wir alle lieben es, richtig gutes Essen zu Hause zu geniessen. Ich bin ausserdem ETH-Student und es gibt vor allem eines über mich zu sagen: Ich bin immer hungrig! Aber auch stets zuvorkommend und voller Motivation. Meine Zeit verbringe ich gerne mit gutem Essen und mit meinen Liebsten.



Was bewegst du?

Mit Dabbavelo bieten wir in Zürich Essenslieferungen per Velo und im Mehrweggeschirr. Mit unserem Dabbavelo-Kreislaufsystem wird Verpackungsabfall auf ein Minimum reduziert. Und das geht so: Man bestellt über unsere Website direkt bei einem der von uns liebevoll ausgewählten Zürcher Restaurants. Dort wird das Essen zubereitet und in eines unserer Dabbas gefüllt. Ein Dabba ist ein wiederverwendbarer Behälter, inspiriert von den berühmten Essenszustellern in Mumbai. Unser Kurier holt nun also das Essen beim Restaurant ab und bringt es ausnahmslos per Velo zum hungrigen Empfänger. Nach dem Essen spült dieser das Dabba kurz von Hand oder in der Spülmaschine ab. Bei der nächsten Bestellung nimmt der Kurier das leere Dabba wieder mit. Man erhält die erhobenen 6 CHF Depot zurück und das Mehrweggeschirr, das reist weiter zum nächsten Einsatz. Auch dank der fairen Arbeitsbedingungen für unsere Kuriere ist das eine super Sache für Menschen, Gaumen und Umwelt.



Wann und wie ist deine Idee entstanden?

Alles begann mit meinem guten Freund und Velokurier Basil. Wir beide lieben gutes Essen und begeistern und für die Gastronomie. Wir bestellten schon immer gerne Essen per Lieferungen nach Hause, fühlten uns aber nicht wohl mit den Abfallbergen, den extremen Qualitätsschwankungen und den Arbeitsbedingungen der Kurierfahrer. Wir dachten uns also: Ärmel hoch und etwas ändern! So kam die Idee ins Rollen, wir erkundeten die gastronomische Vielfalt Zürichs und trugen die besten Restaurants zusammen. Dank Basils langjährigem Austausch im Velolieferservice erhielten wir tiefe Einblicke in das Delivery-Geschäft anderer und konnten so unseren Service schnell aufbauen. Im April 2020 war es dann soweit: Wir lieferten unsere erste Bestellung aus. Seitdem flitzen wir erfolgreich durch die Stadt und es kommen wöchentlich neue Restaurants und Geniesser dazu.



Wie läuft dein Alltag und Business ab, was machst du besonders gerne?

Wir tanken viel Kaffee, während wir zahlreiche Mails beantworten, neue Restaurants aufschalten, zukünftige ausfindig machen und mit Kunden telefonieren.



Wann und wobei bist du einmal gescheitert?

Wir hatten bisher stets Glück und mussten noch kein grosses Scheitern einstecken. Weiche Knie hatten wir dennoch schon häufig, z. B. bei Lieferverzögerungen unserer Dabbas. Da wir zu 100% selbst finanziert sind und unsere Planung teils nicht mit den effektiven Zahlen übereinstimmte, kamen wir auch da schon ganz schön ins Schwitzen. Im Grossen und Ganzen blicken wir aber auf ein überaus erfolgreiches erstes Jahr zurück und sind gespannt, was noch auf uns wartet.


Mike, Zürich



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