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Salome von goldrosa: Edelmetall aus dem Napfgebiet

Oder wie aus Tausenden von Goldplättchen ein Verlobungsring entsteht


Wer bist du?

Mein Name ist Salome Holdener. Ich habe mich vor 2 Jahren, nach der Geburt meines zweiten Kindes, mit goldrosa selbständig gemacht. Im Kernteam ist genau eine Person: Ich. Wir sind ein one-woman business :)

Als Goldschmiedin und Gestalterin stelle ich Schmuckstücke wie Ringe, Ohrschmuck oder Anhänger her. Das Fotografieren der Schmuckstücke, die Gestaltung der Internetseite, die Beratung meiner Kunden und viele weitere Aufgaben kommen natürlich noch hinzu. Man sieht es meinem Schmuck auch ein wenig an: Ich mag Wertigkeit, ich mag es, wenn in Gegenständen eine Geschichte sichtbar wird, und ich stehe auch auf Gebrauchspuren – sie machen ein Objekt ehrlich, finde ich.



Was bewegst du?

Ich schmiede Schmuck aus Schweizer Naturgold und verarbeite recycelte Edelmetalle.

Das Naturgold, welches am Rhein, an der Goldach oder im Napfgebiet gewonnen wird, wird rein mechanisch gewonnen und danach nicht legiert. Dadurch bleibt seine natürliche Reinheit erhalten, meine Schmuckstücke haben deshalb eine besonders kraftvolle Farbe. Ich betreibe ein altes Handwerk: Tausende kleine Naturgoldflitter werden zu einem Stück Gold geschmolzen. Es braucht einiges an Fingerspitzengefühl, das Edelmetall mit einem Hammer zu einem Unikat zu schmieden. Wenn ich am Schluss einen fugenlosen Ring in meinen Händen halte, der das gewünschte Mass, die richtige Festigkeit und eine schöne Oberfläche hat, bin ich glücklich!


Wann und wie ist die Idee entstanden?

Seit meiner Ausbildung zur Goldschmiedin liebe ich mein Handwerk. Jedoch hatte ich schon immer etwas Mühe mit dem konventionellen Goldabbau. Nach der Geburt meines Kindes habe ich nach Alternativen gesucht – und herausgefunden, dass es möglich ist, mit Gold zu arbeiten, das an Schweizer Flüssen gewonnen wird. Gleiches gilt für die verarbeiteten Edelsteine: Ich arbeite mit Strahler:innen, die die Kristalle selbst suchen und vorsichtig aus dem Felsen lösen. Und wenn Diamanten eingesetzt werden sollen, dann sind sie ebenfalls in der Schweiz gezüchtet.


Wie sieht dein Alltag aus?

Mein Alltag ist sehr abwechslungsreich. Ich sitze weniger an meiner Werkbank als die meisten wahrscheinlich denken. Viele Arbeiten erledige ich am Computer, kümmere mich um meine Webseite, fotografiere neue Schmuckstücke, feile an neuen Ideen, bin im Kontakt mit meinen Kunden etc. Die Vielfältigkeit gefällt mir sehr, aber so richtig im Flow bin ich dann doch an meiner Werkbank, wenn ich mit meinen Händen ein neues Schmuckstück erschaffen kann!



Bist du schon einmal gescheitert?

Bislang klappt alles gut. Im Detail gibt es natürlich immer wieder Herausforderungen. Alle Aufgaben unter einen Hut zu bringen, finde ich oftmals nicht sehr einfach.


Ein Projekt, von dem du träumst?

Ich möchte gerne mal mit auf eine Strahler-Tour in den Schweizer Bergen. Das stelle ich mir grossartig vor: Einmal selbst einen Schweizer Bergkristall ans Tageslicht zu bringen – und später dann ein Schmuckstück daraus zu gestalten!



Salome, Winterthur

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