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Silvia und Simon von ILEVE DISTRICT: Nice Shades für coole Rides

Stylische Sonnenbrillen für Sport & Freizeit aus dem 3D-Drucker



Wer seid ihr?

Wir sind Silvia und Simon von ILEVE DISTRICT, der ersten durch und durch helvetischen Velobrille. Simon ist der Entwickler und Designer. Er kümmert sich um die Produktion, montiert die Brillen bei uns im Büro in Handarbeit und stellt sicher, dass «Schweizer Qualität» nicht nur draufsteht, sondern auch drinsteckt. Silvia baut die Markengeschichte rund um die Velobrillen auf. Neben Marketing und Kommunikation biigelet sie ab und zu auch Zahlen in Excel-Listen. Das macht sie nicht besonders gerne, aber einer muss es ja tun :D


Was bewegst du?

Wir produzieren zwei superminimalistische Cycling-Brillen: Die N°1 und die N°2. Das Design ist aufs Wesentliche reduziert: Ein Glas, eine Front, zwei Bügel, vier Stifte. That’s it. Das Beste ist jedoch, dass beide Brillen komplett in der Schweiz entstehen: Entwickelt und designt werden sie in Stettlen, einem Dorf gleich an der Berner Stadtgrenze. Produziert werden die Brillen in Appenzell. Möglich macht das der 3D-Druck – er vereint innovative Fertigungstechnik mit präzisem Handwerk.


Wann und wie ist die Idee entstanden?

Simon hat schon während seines Industriedesign-Studiums ein schraubenloses Brillenscharnier entwickelt und eine erste Brillen-Kollektion entworfen. Mittlerweile ist seine Click-in-Technologie patentiert – und neben Korrektur- und Sonnenbrillen führen wir seit Neuerem auch Sportbrillen im Sortiment. Dass Simon und ich uns in der Startup-Szene Bern begegnet sind, ist ein glücklicher Zufall: Er war auf der Suche nach einem Partner in Crime, ich hatte meinen Job ins Blaue gekündigt und war offen für neue Abenteuer. Nach anfänglichem Beschnuppern bei einem Bier – ein funktionierendes Team ist das Wichtigste in deinem Unternehmen! – haben wir ILEVE DISTRICT gegründet. Was war bisher euer schwerster Moment? Na, so ein eigenes Business aufzuziehen, hat schon seine Tücken :D Als wir letztes Jahr vor einer gestandenen Managerpersönlichkeit unseren Business Case gepitcht haben, knallte er nach Nennung der Produktionskosten unsere Brille vor sich auf den Tisch und meinte: «That’s a dead born baby». Nun denn, wir haben es uns in den Grind gesetzt, der Welt zu zeigen, dass es trotzdem geht. Dass wir es schaffen, jenseits von Margenoptimierung und Massenproduktion ein zukunftsfähiges Business aufzuziehen. Da hilft uns schon unser Name: ILEVE heisst «Velo» in Matten-Englisch, einer alten Berner Geheimsprache. Mit der Geschichte des früheren Matte-Arbeiterquartiers verbindet uns die Underdog-Position. Und wir müssen sagen: Es ist wirklich nicht immer leicht, gegen die Goliats der Branche anzutreten, aber wir sind nicht ungern in dieser Position ;)

Für uns sind Menschen, die sich leidenschaftlich gerne in so enge Radlerhösli zwängen, irgendwie Nerds. Stimmt dieser Eindruck auch auf Business-Ebene?

(lacht) Im 2022 ist «Poser» wohl der passendere Begriff als «Nerd». Es ist manchmal erschreckend, wie instagrammable das Rennvelofahren geworden ist. Wir fahren beide schon länger Rennvelo, als es Instagram gibt. Wir sind Cyclists by Heart, nicht Cyclists by Follower. Und das ist gut so. Zurück zum Nerd und zu deiner Business-Frage: Wir sind in einem Startup-Workspace eingemietet, neben all den Tech-Startups sind wir definitiv nicht die nerdigsten ;)



Wie sieht Euer Alltag aus?

Jetzt im Frühling fängt unser Arbeitstag schon auf dem Hinweg an. Ich, also Silvia, geniesse es extrem, mit dem Rennvelo ins Büro zu fahren. Das Emmental, mein Velo und ich obendrauf – das ist die perfekte Mischung, um meine Gedanken zu sortieren. Und tatsächlich gelingt es mir während dem Fahren auch immer wieder an neuen Ideen zu spinnen. Ausserdem ist das Velofahren an sich ja schon harte Arbeit – schliesslich testen wir während diesen Fahrten unsere Prototypen :D Im Büro angekommen, beschäftigt uns aktuell die Cycle Week in Zürich, an der wir Mitte Mai teilnehmen werden. Wir müssen noch ein Standkonzept entwerfen – und umsetzen. Zudem testen wir aktuell biobasierte Rohstoffe für den 3D-Druck. Das ist richtig spannende Forschungsarbeit!


Bist du schon einmal gescheitert?

Es ist immer eine Frage der Perspektive: Für die einen ist es scheitern, für uns ist es dazulernen. Würde alles von Anfang an funktionieren, wäre der Startup-Alltag eintönig. Dadurch, dass nicht alles auf Anhieb funktioniert, müssen wir kreativ und flexibel bleiben. Ausprobieren, Improvisieren und Optimieren sind fixer Bestandteil unseres Alltags. Wir lernen jeden Tag etwas Neues hinzu und entwickeln uns auch persönlich weiter. Unser Startup-Abenteuer ist kein linearer Weg. Für uns ist es eher eine Achterbahnfahrt – aber auf jedes Tief, folgt auch wieder ein Hoch, huiiiii!

Deine Botschaft an die Welt und andere Gründer:innen?

Auf diese Frage lassen wir unsere Velobrillen für sich sprechen – the product is the message: Mehr Style bei gleichzeitig höchster Funktionalität geht nicht ;)

Silvia & Simon, Stettlen BE

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