Wer bist du?
Ich bin Anja, 26 und habe viele Projekte. Ich betreibe eine Kommunikationsagentur, die soziale und ökologische Unternehmen unterstützt. Ich bin halb Ghanaerin und halb Schweizerin, Yoga-Lehrerin und habe vor kurzem ein Tanz- und Yoga-Studio eröffnet.
Wo warst du, als die Idee für dein Projekt entstand?
Ich habe längere Zeit in Paris gelebt. Dort ist mir aufgefallen, egal wo ich bin, Schoggi wird immer mit der Schweiz assoziiert. Jedoch weiss niemand etwas über Schokolade in der Schweiz; wie sie produziert wird, über den ganzen Prozess und wieso man mehr als zwei Franken für Schokolade bezahlen soll. Das Bewusstsein über die Produktion der Schokolade ist in der Schweiz klein. Die Idee vom Schoggifestival ist mir seit längerem im Kopf herumgeschwebt. Vor vier Jahren habe ich die Idee laut ausgesprochen, als ich mit Kolleginnen in Paris unterwegs war. Bis zur Realisation des Schoggifestivals war es dann ein ziemlich langer Prozess.
Was bewegst du mit deinem Projekt?
Wir sind zwölf Leute im Schoggifestival-Team, alle ehrenamtlich. Unser Ziel ist es, das Wissen über die Schokoladenproduktion zu verbreiten und die Leute zum Denken anzuregen, wenn sie Schoggi kaufen. Es gibt bereits einige junge Produzentinnen und Produzenten in der Schweiz, die gute Geschäftsmodelle haben und faire Schokolade produzieren. Diese möchten wir mit dem Schoggifestival bekannt machen.
Wieso hast genau du das Schoggifestival initiiert?
Mein Vater ist in der Kakaobranche in Ghana tätig und exportiert in die Schweiz fair produzierte Bio-Kakaobohnen. So wurde ich mit der Schokoladenproduktion bereits in der Kindheit konfrontiert. Ghana ist das zweitgrösste Exportland von Kakaobohnen.
Was ist deine Botschaft an andere Mover?
Wenn alle ein bitzli sorgfältiger und achtsamer konsumieren, würde es uns und vielen anderen Menschen (in der Kakaobranche) besser gehen. Nicht blind handeln, hinschauen und probieren.
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