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SECEND: kein Fall für den Abfall

«Rette Lebensmittel, spare Geld». Die Idee von Angeline und Laurin war so einfach wie bestechend: Sie verkaufen online abgelaufene, aber noch geniessbare Lebensmittel, die sonst im Abfall gelandet wären – und unternehmen so konkret etwas gegen Food Waste.



Wer bist du?

Angeline, Mitgründerin von SECEND. Gemeinsam mit meinem Freund Laurin habe ich 2021 einen Onlineshop für gerettete Lebensmittel eröffnet. Drei Charaktereigenschaften, die mich beschreiben? Ich würde sagen: ausgeglichen, positiv und flexibel!


Was bewegst du?

Secend.ch ist ein Webshop für gerettete Lebensmittel, die eigentlich im Müll landen sollten. Dies nur, weil ihr Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) erreicht oder überschritten wurde. Das heisst aber nicht, dass sie nicht mehr gut sind – sie sind nämlich noch geniessbar! In den allermeisten Fällen bleibt die Qualität eines Produktes auch noch Monate bis Jahre nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum unverändert. Bei SECEND kann man genau diese Produkte kaufen, noch dazu zu einem günstigeren Preis. Unsere Kund:innen machen also von zu Hause aus aktiv etwas gegen Foodwaste und sparen dabei viel Geld. Wir haben bisher, Stand Juli 2023, ca. 300 Tonnen Lebensmittel retten können und rund 20’000 Bestellungen verschickt.


Wann und wie ist die Idee entstanden?

Laurin und ich sind früher als Models oft gereist. Am Berliner Ostbahnhof haben wir einen Rettermarkt entdeckt, welcher Lebensmittel kurz vor dem MHD günstig verkauft. Das fanden wir unglaublich toll und wollten das unbedingt auch bei uns in der Schweiz umsetzen. Uns war aber klar, dass wir keinen physischen Standort wollten, sondern einen Onlinemarkt, der in die ganze Schweiz verschickt. So können extrem viele Lebensmittel gerettet werden, denn im Schnitt wirft jede:r Schweizer:in über 300 kg Essen pro Jahr weg. Wir wollten unsere Idee deshalb unbedingt durchziehen. Und da wir alles gemeinsam aufgebaut haben, haben wir uns immer wieder gegenseitig motivieren können.



Was freut dich am meisten?

Jedes Tier, das mir begegnet. Und gutes veganes Essen sowie zufriedene Kund:innen!


Wie sieht dein Alltag aus?

Im ersten Jahr nach der Eröffnung des Shops waren wir täglich im Lager und haben die Päckli selbst gepackt. Mittlerweile überlassen wir das unserem Logistikpartner und widmen uns von zu Hause aus den administrativen Aufgaben. Am liebsten erledige ich die kreativen Aufgaben wie die Gestaltung des Onlineshops, das Design des Newsletters oder Social Media.


Was ist deine Superpower?

Ich kann in jeder Situation das Positive sehen.


Bist du schon einmal gescheitert?

Zu Beginn war es etwas schwierig, Produzent:innen und Grosshändler von einer Zusammenarbeit zu überzeugen. Anfangs hatten wir deshalb viele unbekannte Produkte im Angebot. Mittlerweile haben aber auch grosse Marke den Wert von SECEND erkannt und arbeiten mit uns. Das braucht Geduld und Durchhaltewillen, lohnt sich aber sehr!


Gab es einen A-ha Moment, den du mit uns teilen möchtest?

Ja, was mir wirklich bewusst geworden ist: Video Content ist im Social Media-Marketing das A und O! Der Wert davon darf nicht unterschätzt werden.



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