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Sarah vom Transa-Reparaturservice: Geschickt geflickt…

…oder wie du deiner Lieblingsjacke ein zweites Leben bescherst!



Wer bist du?

Ich bin Sarah vom Transa Reparatur- und Pflegeservice, mein Job ist es, die drei Standorte Bern, Zürich und Oberuzwil zu managen und mit dem Rest des Transa-Universums zu vernetzen, Prozesse zu optimieren und sicher zu stellen, dass wir in den Reparaturteams einen wertschätzenden und auf individuelle Stärken fokussierten Umgang haben. Gegenwärtig sind wir an den Standorten Zürich, Bern und Oberutzwil 7 Personen, ab Juni werden wir auf 9 Reparatur- und Pflegeprofis sein.


Was bewegst du?

Unser Anspruch ist es, im Gespräch mit unseren Kund:innen abhängig von Budget und Bedürfnissen individuelle Reparatur-Lösungen zu finden. Das Ziel ist die Verlängerung des Produktelebens, nicht um jeden Preis, aber oft macht’s absolut Sinn. Für mich gibt’s kaum was Schöneres als das Leuchten in den Augen, wenn unsere Kund:innen bei der Abholung ihr repariertes Lieblingsstück in den Händen halten, das stellt einfach auf. Ausser Reparaturen bieten wir auch Pflege an: Wir wachsen, waschen und imprägnieren die Produkte und leisten so einen zusätzlichen Beitrag zu einem langen Produkte-Leben. Sehr cool ist, dass die Schneider-Ateliers in Bern und Zürich gleichzeitig auch ein Schaufenster für unser Handwerk sind: Die Energie der Schneider:innen, ihre Präzision und Fingerfertigkeit wird auf diese Weise für unsere Kund:innen direkt erfahrbar. Ach so, das ist vielleicht auch noch wichtig: Beschädigte Produkte können jederzeit in jeder Filiale vorbeigebracht werden, aber nur die grossen Filialen in Bern und Zürich haben effektiv einen eigenen Reparaturservice im Haus.



Wann und wie ist die Idee entstanden?

Produkte ganzheitlich zu begreifen, war schon immer Teil des Transa-Selbstverständnisses. Wir haben ein vitales Interesse an Wertigkeit, an besonders langlebigen Produkten. Dazu gehört, dass man sie eben auch in die Reparatur bringen kann. Wir reparieren, nähen und kleben seit 15 Jahren bei Transa, seit 2019 gibt es das Reparatur-Center in der Markthalle Bern, und im Mai 2021 durften wir das Atelier in der Filiale Zürich eröffnen.

Was freut dich am meisten?

Meine ganz persönliche Begeisterung beginnt dort, wo ich sehe, was gutes Material aushält und was reparaturtechnisch mittlerweile alles möglich ist: Unsere Schneider:innen nähen und kleben dreilagige wasserdichte Stoffe, flicken T-Shirts und Longsleeves aus Merinowolle, perfektionieren Nahtabdichtungen, ersetzen Reissverschlüsse und vieles mehr. Oft sieht nur ein sehr geübtes Auge, was überhaupt geflickt wurde.

Neben der Begeisterung für das Handwerk freut es mich, dass unser Service von der ersten Stunde an rege benutzt wurde. Es ist schön, direkt mitzuerleben, wie das Bewusstsein für die Qualität des Schneider:innen-Handwerk und unserer Reparaturarbeit in den letzten Jahren stetig angestiegen ist.



Wie sieht dein Alltag aus?

Ich habe einen mega vielseitigen und abwechslungsreichen Job. Die Reisen zwischen Bern, Zürich und Oberuzwil, wo sich unser externes Reparaturcenter befindet, nehmen einige Zeit in Anspruch. Vor Ort gibt’s dann immer die Teammeetings mit den Schneider:innen und die Verknüpfungsarbeit mit dem Rest des Transa-Universums zu leisten, von der Klärung zwischenmenschlicher Angelegenheiten bis zur Beschaffung von Verbrauchsmaterialien warten stets genug Aufgaben auf ihre Erledigung. Mein Arbeitsplatz befindet sich mal vorm Bildschirm, mal im Sitzungszimmer, mal im Zug und mal im Nähatelier – ich bin immer in Bewegung und finde das super so!


Was würdest du als deine Superpower beschreiben?

Ich brenne für Aufbau- und Vernetzungsarbeiten und habe sozusagen das Startup-Gen in mir ;)


Bist du schon einmal gescheitert?

Ich bin von einem Startup mit 2 Personen zu Transa gekommen: Am Anfang hatte ich eine enorme Flughöhe und den Kopf voller Ideen – ich war es gewohnt, allein und superschnell Entscheidungen zu treffen. Beim Eintritt ins Transa-Universum wurde ich dann ein wenig heruntergebremst. Das war für mich erst gewöhnungsbedürftig, andererseits konnte ich so lernen, wie wertvoll es sein kann, einen Gang runterzuschalten, gemeinsam mit meinen Gspändli einen Prozess zu starten und unter Einbezug ihrer Stärken ein tolles Projekt zu realisieren. Ich brauchte etwas Geduld und habe mittlerweile ein neues Vollgas für mich definiert, welches auch im Transa-Universum funktioniert. Meine «Lernzeit vom Anfang möchte ich aber auf keinen Fall missen :)


Deine Botschaft an die Welt und andere Gründer:innen?

Freu dich über die Stärken deiner Mitarbeiter:innen, gib ihnen Handlungsspielraum und freu dich über das, was beim Loslassen entstehen kann.


Sarah, Bern

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