Coworking-Spaces für die ganze Schweiz
Wer bist du?
Ich bin Jenny und lasse mit VillageOffice neue Coworking-Spaces auf Schweizer Boden wachsen. Zukunftsweisende Arbeitsformen mit kurzen Wegen für und mit Menschen sind meine Leidenschaft. Dafür bin ich mit Begeisterung und Ausdauer unterwegs. So richtig glücklich macht mich auch ein feines Essen mit Familie und Freunden nach einem Wintertag auf einem unberührten Pulverschneehang.
Was bewegst du?
Wer einen gemeinsamen Ort zum eigenständigen Arbeiten sucht, findet bei uns eine Übersicht über Coworking-Spaces in der Schweiz und direkte Kontaktmöglichkeiten. Ausserdem machen wir regionales Coworking an neuen Orten möglich. Zusammen mit Gemeinden unterstützen wir engagierte Menschen dabei, neue Coworking-Spaces im ländlichen Raum aufzubauen und zu betreiben. Wir wünschen uns, bis zum Jahr 2030 ganze 1000 Coworking-Spaces in der Schweiz zu erschaffen. So, dass wir alle einen Arbeitsplatz binnen 15 Minuten mit dem Velo oder ÖV erreichen können. Das wäre doch grossartig, oder nicht?!
Klappt Coworking immer?
Fast immer. Einmal hatte in Coworker eine Ohrenentzündung. Doch anstatt zu Hause zu bleiben, siechte er zwischen uns vor sich hin. Irgendwann machte er sich Ohrenwickel aus frischem Knoblauch. Der Geruch war wirklich nicht auszuhalten …
Wann und wie ist deine Idee entstanden?
Ich hatte gerade meinen zweiten Sohn geboren, als mein damaliger Arbeitgeber aus Prinzip kein Homeoffice mehr erlaubte. Als Projektleiterin mit Teilzeitpensum verlor ich also viel Zeit beim Pendeln. Homeoffice mit Kleinkindern war auch nicht ideal und selbst mit Kinderbetreuung fand ich es nicht recht prickelnd, alleine zu arbeiten. Schliesslich brachte mein Mann mich auf das Konzept Coworking. Ich war sofort – und bin es heute noch – Feuer und Flamme. Ende 2013 habe ich mit dem BüroLokal in Will mein erstes eigenes Coworking-Space gegründet, 2015 wurde ich Mitgründerin beim Verband Coworking Switzerland. Das Projekt VillageOffice entstand schliesslich, um die weitere Vernetzung und das Entstehen neuer geteilter Arbeitsräume auch aktiv vorantreiben zu können. Denn gemeinsam erreicht man mehr – mehr Sichtbarkeit und mehr Wirkung. Als ich meinen heutigen Mitgründern des VillageOffice begegnete, machte es direkt Klick. Ich brachte meine Coworking-Erfahrung mit in die Runde und sie den Wunsch, ihr Pendler-Dasein zu verändern.
Wie steckt man beim Coworking das eigene Revier ab?
Laptop einstöpseln und eine Tasse Kaffee daneben platzieren ;-).
Wie sieht dein Alltag aus?
An zwei bis drei Tagen der Woche arbeite ich im BüroLokal in Will. Ansonsten bin ich oft unterwegs zu Terminen oder bei Workshops mit Partnern oder meinen Teamkollegen. Das liebe ich besonders – neue Leute für unser Thema gewinnen zu können.
Deine Botschaft an andere Gründer?
Ich denke, jedes Team braucht einen Kopf, der die Zahlen beherrscht. Auf sattelfesten Finanzen kommen dann auch die Ideen zum Fliegen.
Mit wem würdest du gerne einmal coworken?
Mit Skeptikern. Viele Menschen, die Coworking kritisch sehen, waren noch nie in einem Coworking-Space und können sich die offene und dynamische Kultur gar nicht vorstellen.
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