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Nachhaltig und fair: Entdecken Sie den Goods Club

Der Goods Club bietet ein buntes Produktsortiment zu günstigen Preisen und verringert dadurch Food Waste. Mit dem Pop-Up-Store in Zürich wollen sie neue Verkaufskanäle für gerettete Lebensmittel schaffen und auf bewussteren Konsum aufmerksam machen.


Portrait von Carina und Claudio von Bikerevier

Wer bist du?

Sarah, Co-Founder vom The Goods Club. Ich lebe mit meinem Mann und unseren zwei Büsis seit vielen Jahren in Zürich, die Stadt ist mir sehr ans Herz gewachsen. Ich habe einen Masterabschluss in BWL und einige Jahre Arbeitserfahrung in der internen Beratung & Strategie. Nachhaltigkeit war für mich aber schon immer sehr wichtig, weshalb ich mich dann auch vor gut einem Jahr entschieden habe, die Richtung zu wechseln. Ich wollte beruflich etwas machen, das mehr mit meinen Werten übereinstimmt und habe mit Andreas The Goods Club gegründet. Seit kurzem bin ich auch bei den GRÜNEN in der Stadt Zürich politisch aktiv, wo ich mich insbesondere für Velofahrende in der Stadt stark mache.


Was bewegst du?

Zusammen mit meinem Co-Founder Andreas möchten wir mit The Goods Club Food Waste in der Schweiz reduzieren und gleichzeitig qualitativ hochwertige Produkte zu tiefen Preisen anbieten. Wir verkaufen lang haltbare Lebensmittel, die einwandfrei sind, aber aus verschiedenen Gründen nicht mehr an den regulären Detailhandel weiterverkauft werden können (bspw. Coop, Migros, etc.) und sonst im Abfall landen würden. Da die Lebensmittelpreise immer mehr steigen, wollen wir mit unserem Konzept auch Menschen mit geringerem Einkommen ermöglichen, Qualitätsprodukte günstig zu kaufen. Die Produkte, die wir vor der Tonne retten, sind beispielsweise in zu grossen Mengen importiert worden, haben ein veraltetes Verpackungsdesign oder erreichen bald das Mindesthaltbarkeitsdatum. Unser Sortiment ändert regelmässig und wir bieten einen bunten Mix von Schokolade über Gewürze bis hin zu Cup Noodles an, halt je nach Verfügbarkeit.

Momentan testen wir das Konzept in unserem Pop-Up-Store an der Triemli Tramhaltestelle in Zürich, wo wir Montag–Freitag von 15-20 Uhr die Überschussware verkaufen. In Zukunft planen wir unsere Produkte auch in weiteren Kanälen anzubieten.



Ein Mountainbike fährt den Hang hinutner

Wann und wie ist die Idee entstanden?

Andreas arbeitet schon sehr lange in der Lebensmittelbranche und hat aus erster Hand gesehen, wie viel Abfall im Grosshandel anfällt. Als wir uns näher mit der Thematik beschäftigt haben, entdeckten wir schnell andere erfolgreiche Unternehmen, die mit ähnlichen Konzepten bereits international erfolgreich Food Waste reduzieren. Das gab uns den Ansporn, etwas Vergleichbares auch für die Schweiz umzusetzen: Wir glauben daran, mit The Goods Club unseren Teil beitragen zu können. Anfang 2024 haben wir dann die GmbH gegründet und sind im April mit dem Pop-Up-Store gestartet.


Was freut dich am meisten?

Das positive Feedback, welches wir täglich von unseren Kund*innen erhalten zu unserem Konzept. Wir haben auch bereits Stammkund*innen, die regelmässig vorbeikommen, um das Sortiment zu durchstöbern und neue Produkte zu entdecken. Und ich freue mich über jedes gerettete Produkt! Seit wir im April gestartet haben konnten wir bereits über 2600 Produkte verkaufen – und viele mehr konnten wir noch zusätzlich verschenken.


Wie sieht dein Alltag aus?

Neben meinem Engagement für The Goods Club arbeite ich Teilzeit als Business Development Manager bei GOFAST, wir bauen und betreiben Schnellladestationen für Elektroautos. Daher arbeite ich am Morgen oft im Homeoffice oder im GOFAST-HQ in Schlieren und bin dann ab 15 Uhr im Pop-Up-Store anzutreffen. Andreas und ich teilen uns die Ladenschichten untereinander auf und planen unsere Wochen entsprechend gemeinsam. Durch diese berufliche Doppelbelastung kommt meine Zeit mit Freund*innen und der Sport als Ausgleich momentan leider etwas zu kurz.


Was würdest du als deine Superpower beschreiben?

Die Balance zwischen strategischer Weitsicht und operativem Aktionismus.


Bist du schon einmal gescheitert?

Wir haben an mehreren Wettbewerben teilgenommen und uns für Fördergelder beworben – bislang leider erfolglos, obwohl wir es auch schon in die finale Runde geschafft haben. Als Startup muss man versuchen, dass nicht zu persönlich zu nehmen und aus diesen Momenten und dem Feedback zu lernen.


Claudio berät eine junge Frau im Show Room von Bikerevier

Gab es einen A-ha Moment, den du mit uns teilen möchtest?

Als ich zum ersten Mal die «Schnäppli-Liste» eines Grosshändlers gesehen habe, wurde mir bewusst, dass unser Konzept hält. So viele tolle Produkte – oft noch lange haltbar – und trotzdem kurz vor dem Wegwerfen. Das hat mir sehr zu denken gegeben und meine Motivation gestärkt.


Sarah, Zürich www.goods-club.ch

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