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294 Ergebnisse gefunden für „“

  • Elephbo: Alten Säcken ein neues Leben schenken

    Wer bist du? Nicolas. Travel-Süchtiger, Fahrrad-Verrückter, Excel liebender Macher aus dem Zürcher Oberland. Was bewegst du mit deinem Projekt? Plastik. Genauer gesagt: Wir recyceln Zementsäcke in Kambodscha und verwandeln diese in nachhaltige Sneakers, Taschen, Rucksäcke und Accessoires. Somit schaffen wir Arbeitsplätze in Entwicklungsländern unter fairen Bedingungen und reduzieren auch gleich den Abfall. Wo warst du genau, als die Idee entstand? In Kambodscha. Ich war mit ein paar Kumpels und dem Rucksack in Südostasien unterwegs und bin dabei über die Abfallberge Kambodschas gestolpert. Die Menschen vor Ort haben es mir sofort angetan. Da wusste ich, wo ich etwas bewegen will. Deine Botschaft an andere Mover? «Spread the vision, not the garbage!» Nicolas Huxley, Zürich elephbo.com

  • Miniloop: Zwei Wochen später war es schon zu klein

    Anne Voigt wollte für ihr Baby gute Kleider aus Wolle und Seide kaufen – und gab dafür fast ein Vermögen aus. Da kam ihr eine Idee. «Ich war schwanger, damals. Eine ganze Stunde lang hielt mir meine Arbeitskollegin einen Vortrag darüber, wie toll Wolle und Seide für Babys sind. Ich dachte, die ist irre. Im Nachhinein bin ich ihr dafür dankbar. Denn sie hat in mir einen Gedanken gepflanzt. Als unsere Tochter dann da war, es war ein eiskalter Winter, haben wir ihr ein paar wenige, hochwertige Kleider aus Wolle und Seide gekauft. Das war richtig teuer. Etwa 400 Franken haben wir dafür bezahlt. Nach zwei Wochen konnte sie die Kleider schon nicht mehr tragen. Später bin ich auf das Video einer Dänin gestossen, die Babykleider vermietet. Innert kürzester Zeit hatte sie 6’000 Kunden. Ich habe recherchiert, aber in der Schweiz nichts Ähnliches gefunden. Also habe ich mir gesagt, dann bin ich eben die erste, die das macht: Die erste, die hochwertige Babykleider vermietet. Mit meinem damaligen Arbeitgeber hatte ich Glück. Mit Elternzeit und unbezahltem Urlaub habe ich eine Auszeit von neun Monaten genommen und konnte die Idee während dieser Zeit testen. Danach musste ich mich entscheiden – und habe meinen Job gekündigt. Noch heute gibt es diesen einen Strampler, den wir damals unserer Tochter gekauft haben und den wir ihr am liebsten angezogen haben. Jedes Mal, wenn er wieder von einer Familie zurückkommt, packe ich die Box ganz gespannt aus. Und jedes Mal sieht er noch immer aus wie neu. In diesem Moment weiss ich: Ja, diese Geschäftsidee kann funktionieren.» Was war so los bei Miniloop? Wie ging es seit der Gründung weiter? Seit unserer Gründung haben wir mehrere Hundert Kunden gewonnen. Manche sind schon seit Beginn unseres Online-Angebots im September 2019 dabei! Wie findet deine Tochter Leih-Modelle heute? Sie ist sehr vertraut mit dem Ausleihen – Spielzeug, Bücher oder Puppenwagen zum Beispiel leihen wir in der Bibliothek aus. Das war am Anfang schwierig, weil sie nicht verstanden hatte, dass man die Sachen immer wieder zurückgeben muss. Aber jetzt ist sie mit dem Modell vertraut und stolz auf ihre regelmässigen Bibliotheksbesuche. Und worauf sie wirklich steht – reparierte Kleider mit schönen Patches, gestickten Sonnen und so. Was wurde inzwischen aus dem allerersten Strampler? Der allererste Strampler wartet darauf, seinen Ehrenplatz an unserer Bürowand zu bekommen. Das hat er sich nach über 10 Vermietzyklen mehr als verdient. Was ist dein Lieblingsmoment in 2.5 Jahren Miniloop? Es gibt so viele … jedes Tragebild, das mir Kunden von ihren Babys schicken, freut mich einfach riesig. Welche neue Idee wächst gerade in dir? Wir tüfteln an der Frage, wie wir Kleidung, die wir nicht mehr in die normale Vermietung geben können, weiterverwenden können. Dazu gibt es bei mir und in meinem Team schon viele Ideen … Anne Voigt, Zürich miniloop.ch

  • Recircle: Eine Box für alle

    Das kann doch nicht so schwierig sein, dachte Jeannette Morath. Und machte sich daran, einen wiederverwendbaren Behälter für Take-Aways zu entwickeln. Heute entdeckt sie mehr und mehr Leute, die mit ihrer Box unterwegs sind. «Wir wurden gute Bekannte, der Herr vom kantonalen Hygieneamt und ich. ‘Schon wieder?’, sagte er jeweils, wenn ich wieder einmal mit einer Schale antrabte. Ich war auf der Suche nach einem Behälter, der sich für ein Mehrweg-System eignet: Eine Schale fürs Essen, die schön anzusehen ist, sich nicht durch Lebensmittel verfärbt und gleichzeitig den Hygienevorschriften entspricht. Das war gar nicht so einfach. Nach vielen Versuchen habe ich gemeinsam mit einem Designer und einem Ingenieur selber einen Behälter entwickelt: die reBox. Die Idee dahinter? Restaurants und Take-Aways geben den Kunden ihr Essen in der reBox mit, statt es in eine Plastikverpackung zu packen. Nach dem Essen können die Kunden die Schale mit Deckel zu jedem beliebigen Betrieb zurückbringen, der bei Recircle dabei ist und erhalten ihre 10 Franken Depot zurück. Oder sie behalten die reBox für die nächste Take-Away-Mahlzeit. Am Anfang war es gar nicht so einfach, Restaurants zu finden, die mitmachen. Inzwischen, da die Migros- und Coop-Restaurants dabei sind, läuft es recht gut. Auch die Sommerferien letztes Jahr haben geholfen: Nachdem sie am Strand den vielen Abfall gesehen hatten, kamen einige Restaurantbetreiber auf mich zu. Sie wollten auch bei sich etwas gegen die Plastikflut tun und schlossen sich Recircle an. Heute erblicke ich über Mittag mehr und mehr Leute, die mit einer reBox unterwegs sind. Das lässt mein Herz jedes Mal etwas höher hüpfen.» Jeannette Morath, Bern recircle.ch

  • Briefmarke per SMS

    Du möchtest einen Brief versenden aber hast keine Briefmarke zuhause? Hier ein einfacher Hack, wie du rund um die Uhr an Briefmarken kommst. Sende einfach eine SMS mit dem Wort «MARKE» an die Nummer 414. Code auf dem Kuvert notieren und Brief einwerfen. Die SMS-Briefmarke wird per 30. Juni 2023 eingestellt. Briefe können aber weiterhin mit dem Smartphone per Post-App frankiert werden.

  • Standby-Killer Steckdosenleiste

    Einer unserer absoluten Lieblings-Hacks: Eine Steckdosenleiste mit Schalter – auch Standby-Killer Steckdosenleiste genannt. So kann man ganz einfach alle Geräte bei nicht Gebrauch ganz ausschalten. Denn auch der Standby-Modus frisst Strom. Hier gibt’s noch mehr Infos dazu: https://www.energiesparen-blog.net/strom-sparen/energiespar-steckdosenleisten-automatischer-standby-killer-fuer-fernseher-und-co/

  • Too Good To Go: Zu gut, um nicht gegessen zu werden

    Restaurants, die frisch gekochtes Essen wegwerfen – wo doch so viele Leute gerade hungrig sind? Das muss nicht sein, dachte sich Lucie Rein. «Das Problem der Lebensmittelverschwendung ist eigentlich einfach zu lösen. Das Essen ist ja da und die Leute müssen essen. Deshalb ist es verrückt, wie viel Nahrung weggeworfen wird. Als ich in der Lebensmittelindustrie arbeitete, habe ich erlebt, dass ein Lastwagen mit einer Ladung voller Lebensmittel beim Kunden einen Tag zu spät ankam. Er war am Zoll aufgehalten worden. Die Verspätung war nicht weiter schlimm, alle Produkte waren noch viele Tage haltbar. Dennoch hat sich der Kunde geweigert, die Lieferung entgegenzunehmen. Das Resultat: Die gesamte Ladung landete im Abfall. Das hat mich schockiert. Wobei das grösste Problem nicht Unternehmen darstellen, sondern die Konsumenten selber. Sie sind für rund 45 Prozent der Lebensmittelverschwendung verantwortlich. Mit unserer App, Too Good To Go, haben wir eine super Lösung, zumindest für einen Teil des Problems: Wenn Restaurants, Bäckereien oder Detailhändler Essen übrig haben, das sie bis Ladenschluss nicht verkaufen können, können sie ihr Angebot auf unserer App publizieren – zu reduzierten Preisen. So erfahren die User, wo es in ihrer Nähe wie viele Portionen überschüssiges Essen gibt. Davon profitieren alle: Die Firmen erreichen neue Kunden und müssen nicht länger Lebensmittel wegwerfen; die Kunden erhalten günstig gutes Essen; und alle zusammen leisten sie einen Beitrag gegen Food Waste. Das Schöne daran: Jeder kann mitmachen, jede kleine Geste zählt - man muss nicht in Afrika Gorillas retten, um etwas Gutes zu tun. Zudem informieren wir die Benutzer unserer App auch darüber, was sie zuhause gegen Food Waste tun können, zum Beispiel mit Rezepten für braune Bananen. Unser Ziel mit Too Good To Go ist es, bis Ende Jahr eine Million Portionen vor dem Abfall gerettet zu haben. Wir sind auf gutem Weg: bisher sind es 340’000 Portionen – damit haben unsere User 850 Tonnen CO2 eingespart. Und das nur ein Jahr nach der Gründung von Too Good To Go Schweiz. Toll, oder?» Lucie Rein, Zürich toogoodtogo.ch

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