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  • It’s all about the Bees: Fabian von BEEYOND

    Fabian will mit der bienenrettenden Super-Slow-Fashionmarke BEEYOND «business as un-usual» machen – mit radikaler Transparenz und zeitlosen Streetwear-Styles. Wer bist du? Ich bin Fabian Zbinden, Gründer und Geschäftsführer von BEEYOND. Zusammen mit meiner Schwester Michelle gebe ich bedrohten Bienenarten eine Stimme, und zwar in Form von Mode. Ich würde mich als kreativ, durchhaltefähig und debattierfreudig bezeichnen. Was bewegst du? Ich rette mit BEEYOND Bienen. Von jedem verkauften BEEYOND-Produkt, egal ob honiggelbe Socken oder Beenies mit Bienenmuster, gehen fünf Prozent direkt an ausgewählte, lokale Bienenschutzprojekte. Ziel der Projekte ist es, die Artenvielfalt und Lebensräume von Wildbienen zu erhalten. Mit Streetwear schaffen wir es, Geld für diese Projekte zu sammeln und gleichzeitig Aufmerksamkeit für unsere summenden Freunde zu wecken. Bienen sind die wichtigsten Lebewesen für Mensch und Natur – sie zu schützen, haben wir uns zur Aufgabe gemacht. Ausserdem sind uns unsere Lieferketten mega wichtig. Wir möchten fair und transparent produzieren und damit mit unserem "Slow-Fashion-Ansatz" die Lebensräume von Bienen erhalten. Die Lieferketten zeigen wir deshalb sogar komplett transparent auf: Über QR-Codes können BEEYOND-Träger:innen den Weg ihres Kleidungsstückes nachverfolgen. Wann und wie ist die Idee entstanden? Die Idee zu BEEYOND entstand vor ein paar Jahren während meines Wirtschaftsstudiums. Ich habe damals privat in ein Crowdfunding-Projekt investiert, welches in Europa Bienenstöcke aufzog. Das Investment war gleichzeitig wie eine Bienenpatenschaft. Als jährliche Dividende habe ich Honig bekommen. Das Projekt war für mich aber nicht nur superlecker, sondern hat mich vom Konzept her begeistert und meine Faszination für die Bienen geweckt. Im letzten Jahr meines Studiums konnte ich dann ein eigenes Projekt umsetzen. Für mich musste das etwas sein, das nicht nur monetären Mehrwert bringt. Und als Bienenfan fragte mich dann: «Wie und womit kann man möglichst viele Leute erreichen, um Geld für Bienenprojekte zu sammeln?». Die Kombination von «Tu-etwas-Gutes» und cooler Streetwear erschien mir ideal. Was freut dich am meisten? Bei der Arbeit ist es definitiv, kreative Projekte umsetzen zu dürfen. Privat machen mich gute Filme glücklich, sowie mit Freund:innen und Familie Zeit zu verbringen. Wie sieht dein Alltag aus? Als Geschäftsführer muss ich immer alle Projekte im Blick behalten. Je nach Saison sind meine täglichen Prioritäten anders, von Produktentwicklung bis Finanzplanung ist alles dabei. Was mich jedoch täglich auf Trab hält, ist die Generierung und Umsetzung von neuen Ideen im Marketing – von der Social-Media Kampagne über Kooperationen bis zum Community Event. Diese kreativen Stunden liebe ich, sie vergehen wie im Flug. Was würdest du als deine Superpower beschreiben? I can make friends with anyone! Bist du schon einmal gescheitert? Klar! Unseren grössten Fail-Moment hatten wir, als wir im Winter 2020/2021 unsere ersten BEEYOND Sweaters lancierten. Die Ware wurde von unserem Produzenten verspätet geliefert und als die Ware dann ankam und wir die ersten Rückmeldungen der Kund:innen erhielten, merkten wir, dass die Pullis eingehen – sogar in der 30 Grad-Wäsche! Das war natürlich ein No-Go und wir haben den Verkauf sofort gestoppt. Schlussendlich lag der Fehler beim Produzenten, doch das brachte uns auch nicht weiter. Die mit viel Herzblut vorbereitete Kampagne konnten wir in den Eimer werfen und Ersatzprodukte hatten wir auch keine. Wir haben dann das Beste daraus gemacht und die Sweaters bei einer sozialen Werkstätte bei uns in der Nähe upcyceln lassen. Immerhin haben es die upcycelten Gymbags, Hipbags und Alltagsbeutel fix in unser Produktsortiment geschafft und werde heute zwei Jahre später noch regelmässig auf unserem Onlineshop bestellt! Ein Aha-Moment, den du mit uns teilen willst? Alles geht länger, als du denkst. Setze dir ambitionierte Ziele, doch plane immer einen Puffer für Unvorhersehbares ein. Fabian, Auenstein AG beeyond.ch

  • So hält dein Handyakku länger durch

    Mal wieder unterwegs und der Akku wird knapp? Und deine Powerbank liegt natürlich mal wieder zu Hause? Kennen wir alle! Aber kein Problem – mit unseren einfachen Tricks hält dein Akku länger durch: Unsere Tipps für eine längere Akku-Zeit: Bildschirmhelligkeit reduzieren: Um Akku zu sparen, kannst du über die Einstellungen die Helligkeit des Bildschirms etwas reduzieren. Apps schliessen: Im Hintergrund ganz viele Apps offen? Das frisst Akku. Schliesse die, die du nicht brauchst. Stromsparmodus nutzen: Über die Einstellungen kannst du den Stromsparmodus aktivieren. Handy vor Hitze und Kälte schützen: Dein Akku ist empfindlich gegen Kälte und Hitze. Eine geschlossene Hülle, oder auch einfach ein warmer Socken, können hier helfen. Bluetooth und WLAN ausschalten: Bluetooth und WLAN sind wahre Stromfresser. Schalte sie aus, wenn du sie nicht unbedingt brauchst. Handy nicht zu lange aufladen: Zu lange Stromzufuhr, zum Beispiel beim Handyladen über die Nacht, schadet dem Akku und das Ladegerät verbraucht unnötig Strom. Idealerweise beträgt der Akkustand zwischen 50 % und 80 %. Und hey, falls es doch mal knapp wird mit dem Akku, kannst du dir unterwegs eine Powerbank von chimpy holen. Hier geht's zu ihrer Moverstory!

  • Save the Rüebli: Pierre-Yves von FOODOO

    Krumme Rüebli, knorrlige Süsskartoffeln oder Bundzwiebeln, die dem gängigen Gemüse-Schönheitsideal nicht ganz entsprechen kommen dank FOODOO zu ihrem ganz grossen (und echt leckeren) Auftritt – und zwar in Form von schmackhaften Saucen, Bouillon und Mayos. Wer bist du? Pierre-Yves Bernasconi, Mädchen für alles bei FOODOO. Zusammen mit dem Food Waste-Pionier Mirko Buri, unserem Strategie-Genie Jürg Burri und Art Director Fabia Dellsperger setze ich mich täglich dafür ein, dass sich unsere Einstellung gegenüber Lebensmitteln ein bisschen verändert... und das auf möglichst feine Art. Drei Worte, die mich beschreiben: Abenteuerlustig, vielseitig und hilfsbereit. Was bewegst du? FOODOO rettet Gemüse und stellt daraus innovative Produkte her. Unsere Saucen, Mayos und Dips enthalten überschüssiges Schweizer Gemüse, das es aufgrund optischer Abweichung nicht in den Verkauf geschafft hat, aber geschmacklich einwandfrei ist. Wann und wie ist die Idee entstanden? Schon als ich 1995 meine Lehre bei Coop begann, wurden dort Naturaplan-Produkte verkauft. Das fand ich schon damals sehr sinnvoll. Im Verlauf der Jahre dachte ich immer wieder darüber nach, wie ich mich für umweltfreundliche Themen engagieren könnte. 2012 hat mich dann mein Schwager Mirko auf den Film «Taste the Waste» aufmerksam gemacht. Die Doku hat uns beide sehr beeindruckt und wir wollten danach herausfinden, ob bei uns in der Schweiz auch so viele Lebensmittel weggeworfen werden. So sind wir durchs Seeland gefahren, wo wir die grossen Mengen Gemüse gesehen haben, die auf den Feldern liegenbleiben. Wir wussten sofort, dass wir damit etwas verändern können. Was freut dich am meisten? Dass wir etwas Negatives, nämlich Food Waste, in etwas Positives umwandeln und dabei wertvolle Ressourcen schonen können. Unsere Ernährung ist einer der Faktoren, welche die Umwelt am stärksten beeinflusst – sogar noch mehr als die Art, wie wir wohnen oder uns fortbewegen. Da ist es umso schlimmer, wenn Ressourcen genutzt werden, um Lebensmittel herzustellen, die dann gar nicht konsumiert werden. Die Vermeidung von Food Waste ist aus unserer Sicht darum wirklich zentral. Das wir mit FOODOO tagtäglich dazu beitragen können, ist einfach super. Wie sieht dein Alltag aus? Mein Arbeitsalltag ist sehr abwechslungsreich: Bestellungen erfassen, Lieferungen tätigen, Produktionen abwickeln, Rechnungen stellen und Waren beschaffen. Ganz besonders schätze ich den Kontakt zu unseren Kund:innen und Lieferant:innen... es ist wirklich alles dabei, daher wird es auch nie langweilig oder eintönig. Was würdest du als deine Superpower beschreiben? «Ressourcen-Retter» hört sich ganz okay an, oder? Ein Aha-Moment, den du mit uns teilen willst? Als wir unsere Bouillon degustierten, haben wir ihr – nur zum Vergleich – etwas Zucker hinzugefügt. Es war wirklich eindrücklich, wie sehr sich der Geschmack veränderte. Es war zwar fein... aber sofort auch viel weniger salzig. Da ist mir der Zusammenhang zwischen Zucker und Salz so richtig eingefahren. Unsere Bouillon wird nach wie vor ohne Zucker hergestellt! Pierre-Yves, Utzigen foodoo.world

  • Sneakers reinigen

    Deine Sneakers haben auch schon sauberere Tage gesehen? Du kannst sie total easy selber auf Vordermann bringen. Schau dir unsere kleine DIY-Anleitung an und freue dich über deine fast-wie-neuen-Turnschuhe! Du brauchst: Zwei Schüsseln Spülmittel Backpulver Bürste und Lappen Fleckenradierer-Schwamm oder Nagellackentferner Zeitung Evtl. Lederfarbe So geht's: Fülle eine Schüssel mit warmem Wasser und etwas Spülmittel. Darin kannst du die dreckigen Schnürsenkel einweichen. In einer zweiten Schüssel mischst du Backpulver mit Wasser. Nun geht's ans Schrubben: Mithilfe einer Bürste und einem Lappen kriegst du deine Schuhe wieder sauber. Die Sohle putzt du am besten mit einem Fleckenradierer-Schwamm oder Nagellackentferner. Bei Bedarf kannst du stark abgenutzte Stellen mit Lederfarbe kaschieren. Stopfe die Schuhe mit Zeitungen aus, um sie trocknen zu lassen. Übrigens: Wir empfehlen, die Mischung aus Backpulver und Wasser zuerst an einer wenig sichtbaren Stelle zu testen. So siehst du, ob die Farbe deiner Schuhe nicht verbleicht.

  • Klein, grün, clever: Mit Chimpy immer voll im Strom

    Desillusioniert von seinem Journalisten-Job im riesigen Newsroom, machte sich Mirko Hofmann 2013 auf, auf praktische Art für gute Energie zu sorgen. Seine Powerbanks haben wohl schon viele von uns vor einer Akku-Leer-Panne gerettet. Wie er auf die Idee kam und warum ihm – trotz Generation Smartphone – der Büroalltag mit seinem Team wichtig ist, erzählt er im Mover-Talk. Wer bist du? Mirko Hofmann, Co-Founder und Chief Happiness Officer bei Chimpy. Wir sind die mit den neongrünen Powerbanks zum Ausleihen. Drei Worte, die mich beschreiben, wären: Geduldig, immerzu happy und der ideale Schwiegersohn. Was bewegst du? Wir lösen ein Problem, das wohl jeder kennt: Du bist unterwegs und dein Handy hat keinen Akku mehr. Dann kannst du dir am Kiosk oder Selecta-Automaten eine Powerbank ausleihen. Unsere Powerbanks werden so oft wie möglich wiederverwendet, sind ausschliesslich mit Solarstrom geladen und können supereinfach an über 2000 Verkaufsstellen ausgeliehen und zurückgebracht werden. An der leuchtgrünen Farbe erkennt man Chimpy-Nuzter:innen sofort. Und unseren Service findest du immer da, wo er besonders gebraucht wird, also nicht nur an Bahnhöfen und zentralen urbanen Orten, sondern auch an Festivals, in Clubs, an Events oder in Skigebieten. Wann und wie ist die Idee entstanden? Als Journalist habe ich meinen langegehegten Traumberuf ausüben können. Neben vielen unvergesslichen Erlebnissen wie Pressereisen, Liveticker von Apple-Events oder Interviews mit speziellen Menschen aller Art, war ich nach zwei Jahren doch etwas desillusioniert von der Redaktionsarbeit im riesigen Newsroom. Das Gefühl, nur ein Zahnrad in einer Maschine zu sein, war für mich der grosse Treiber, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen. Eine Firma zu gründen, bei der dies eben anders sein würde. Nur: Welche Art Business, das wusste ich noch nicht. Da präsentierte mir mein späterer Co-Founder Andreas eine Idee, dich mich dazu bewegte, meinen Job zu kündigen und mit ihm das neue Abenteuer einzugehen. So sind wir gestartet, ohne Erfahrung und ohne grosse Erwartungen. Wir mussten uns immer wieder anpassen, unseren Service ändern und verbessern, sind aber stetig gewachsen in den letzten zehn Jahren, sowohl mental wie auch auf dem Papier. Chimpy gibt’s inzwischen auch in vielen weiteren Ländern Europas und mittlerweile gehören schon über 40 Leute zum Team – eine motivierte und wirklich coole Gruppe! Was freut dich am meisten? Mich freut es, mit einem Sharingmodell ein funktionierendes Business zu haben und damit zu beweisen, dass auch ein wirtschaftlich funktionierender Service einen gesellschaftlichen Nutzen haben – und auch noch einen Beitrag zu einem tieferen CO2-Ausstoss beitragen kann. Das hat mich immer motiviert; genauso wie die Idee, eine Firma aufzubauen, die soziale, ökonomische und ökologische Standards so hoch wie möglich setzt. Und im Privaten freut es mich, Freude mit anderen zu teilen, Zeit mit meinen Kids zu verbringen und... Kitesurfen! Wie sieht dein Alltag aus? Meistens beginne ich bereits zu Hause, die ersten Tasks abzuarbeiten. Danach komme ich ins Office. Wir wollten immer, dass die Leute trotz Homeoffice-Möglichkeit gerne ins Büro kommen und für mich gilt das ganz besonders. Ich mag den Austausch mit meinen Kolleginnen und Kollegen. Auch bin ich überzeugt, dass es für alle besser ist (besonders für die Firma), wenn man gerne zur Arbeit geht und sich da gegenseitig motiviert, schon nur dank des Austauschs und dem gemeinsamen Arbeiten an einer Sache. Was würdest du als deine Superpower beschreiben? Ich kann jedes noch so ernste Thema mit einer Prise Humor versehen und sorge damit für gute Laune in (fast) jeder Situation. Bist du schon einmal gescheitert? Corona war gerade in Bezug auf die Teamarbeit sehr hart für uns. Das, was unsere Firma ausmacht, konnte nicht mehr richtig gelebt werden. Da habe ich, genauso wie auch die anderen im Management wohl zu wenig gemacht, um trotz Homeoffice die gemeinsame Sache im Vordergrund zu halten. Ein Aha-Moment, den du mit uns teilen willst? Als wir vor bald zehn Jahren mit Chimpy gestartet sind, waren wir naiv, aber auch wirklich motiviert. Wir waren erst zu viert im Team und haben eine (damals) enorm wichtige Entscheidung in einem Doppel am Pingpongtisch gefällt. Da haben wir gesehen, dass man auch ohne grosses Vorwissen in ein neues Abenteuer starten kann, solange man schnell lernt, wirklich motiviert ist und manchmal auch das nötige Glück hat! Mirko, Zürich heychimpy.com

  • Albert von Gartengold zaubert aus ungenutztem Obst einen einzigartigen Saft

    Wie es zur Idee kam, welche Arbeiten Menschen mit Beeinträchtigungen bei Gartengold wahrnehmen und warum Albert ab und zu vor Hunden flüchten muss, erfährst du im Movervideo. Albert, Zürich gartengold.ch

  • Zaubere dir ratzfatz deine eigene leckere Hafermilch

    Hätten wir gewusst, wie einfach es ist, selber Hafermilch zu machen, hätten wir das schon viel früher gemacht! Hier unsere Anleitung: Du brauchst: Einen Liter Wasser Eine Prise Salz 100g Haferflocken Pürierstab Sieb, sauberes Handtuch oder Nussmilchbeutel Verschliessbares Glas, um die Hafermilch aufzubewahren So geht’s: Koche das Wasser auf und füge Salz und Haferflocken bei. Rühre das Ganze um und lass es anschliessend abkühlen. Nun kannst du die Haferflocken pürieren, bevor du sie durch ein feines Sieb, durch ein sauberes Handtuch oder einen Nussmilchbeutel siebst – und schon hast du selber Hafermilch gemacht! Übrigens: Den Trester-Rest musst du nicht fortwerfen. Mit diesem kannst du zum Beispiel superleckere Pancakes machen. Probiere es aus und schreib uns, wie’s geschmeckt hat.

  • Ralph von raïna: Traditionshandwerk, reloaded

    «Raïna» bedeutet auf Rätoromanisch «Königin». Die Arve wird auch als Königin der Alpen bezeichnet. Für Ralph Steiner und sein Team war das ein klares Zeichen, traditionelle Arvenmöbel endlich in die Moderne zu führen. Wer bist du? Ich bin Ralph Steiner, Inhaber und Geschäftsführer von Raïna Arvenholzmöbel. Zusammen mit meiner Frau, Manuela, die bei uns Social Media (und vieles mehr) macht und der Schreinerei Frars Hohenegger in Fuldera im schönen Val Müstair, stelle ich Möbel und weitere Produkte aus Arvenholz her. Was bewegst du? Mit viel Liebe für Holz und für traditionelles Schreinerhandwerk gestalte ich charaktervolle Arvenmöbel. Möbel und ihre Materialien haben – egal ob man das bewusst oder unbewusst wahrnimmt – einen Einfluss auf unser Wohn- und Wohlgefühl. Mit Arvenholz möchte ich darauf einen positiven Einfluss nehmen. Arvenholz steht für Sicherheit, beruhigt sogar den Herzschlag, lässt sich gut verarbeiten und duftet dabei auch noch wahnsinnig fein. Mit unaufdringlichen und zeitlosen Möbeln bringe ich all diese Vorteile von Arvenholz und altem Handwerk mit einem urbanen Lebensstil zusammen. Wir arbeiten dabei mit wenig Leim und Metallverbindungen, um das schöne Holz möglichst naturbelassen zu nutzen. Einige unserer Möbel lassen sich sogar ganz ohne Werkzeug zusammenbauen – es muss nicht immer kompliziert sein. So entstehen nicht nur charaktervolle Möbel, sondern das Arvenholz wird gleichzeitig als Kulturgut bewahrt. Wann und wie ist die Idee entstanden? Sie entstand während meiner Arbeit mit Altholz für mein Label manum.ch und bei unseren Aufenthalten im Münstertal. Arvenholz hat mich begeistert: feinstes Bergholz, welches in Höhen von bis zu 2500 Meter über Meer wächst, also auch im Val Müstair. Arven sind echte Überlebenskünstler und ihr Holz hat einen einzigartigen Duft. Dass Arvenholz nur in begrenzten Mengen zur Verfügung steht, trägt auch zu seiner «Kostbarkeit» bei. Dieses Material wollte ich nutzen, um meine Bewunderung für altes Schreinerhandwerk auszuleben und Möbel zu designen, die sich den Gegebenheiten des Holzes anpassen. Ich möchte dem Holz nichts aufzwingen. Jedes Brett ist anders und jedes Möbel einzigartig, und das ist gut so. Wichtig war mir von Anfang an, dass das gesamte Holz gebraucht und möglichst wenig fortgeworfen wird. Denn unser alpiner Werkstoff trägt eine Geschichte mit sich – nicht nur, weil Arvenholz so langsam wächst, sondern auch, weil wir es noch zwei Jahre lang bei uns trocknen lassen, bevor es zu «Generationenmöbel» verarbeitet wird. Dass das alles möglich ist, verdanke ich auch den Jungs der Arvenmöbelschreinerei Frars Honenegger. In diesem Familienbetrieb in Fuldera, quasi direkt unter dem Ofenpass, wird schon seit 1925 heimisches Holz verarbeitet. Valentin und sein Team machen wirklich aussergewöhnlich schöne Möbel und Objekte mit ordentlich «Seele». Was freut dich am meisten? Meine Familie, die Schönheit der Natur und gutes Essen. Wie sieht dein Alltag aus? Offiziell bin ich für Design und Vertrieb von Raïna zuständig. Bis anhin hiess es: Möbel entwerfen, Prototypen bauen, Online-Shop aufbauen und diesen pflegen. Dafür mache ich Fotos, schreibe Texte und koordiniere zwischen der Schreinerei und den Kundinnen und Kunden. Besonders gerne entwerfe und baue ich aber neue Stücke. Was würdest du als deine Superpower beschreiben? Ich glaube, ich gehe mit viel Neugierde und Aufmerksamkeit durchs Leben, bin aber auch krass ungeduldig. Und zwar so richtig. Ist das eine Superpower? Bist du schon einmal gescheitert? Ja, und zwar als ich erkennen musste, dass der Zwischenhandel für unsere Produkte keine Option ist. Da sie 100% Swissmade und aus regionalem Arvenholz gefertigt werden, ist der Endpreis dann schlicht zu hoch. Wir müssen also unser Label aus eigener Kraft via Direktvertrieb aufbauen. Deine Botschaft an die Welt und an andere Gründer:innen/Ein Aha-Moment, den du mit uns teilen willst? Dass man eine Idee oder einen Wunsch in die Tat umsetzen kann, wenn man es nur macht. Habt Mut... und studiert vielleicht nicht zu viel😊 Ralph, Tscherlach raina.ch

  • Aurèle von brewbee: Gaumenkitzel aus den Nebenprodukten der Brauerei

    Schmackhaftes aus fermentiertem Gerstenmalz Upcycling für den Biertreber? Das macht Aurèle von brewbee. So entstehen im Herzen der Ostschweiz Tschipps, Pizza und exquisiter Essig aus den Nebenprodukten des Bierbrauens. Wie die Brauerei Locher den Generationenbetrieb mit altem Handwerk neu denkt, erzählt Aurèle in unserer neuen Video-Story. Aurèle, Appenzell brewbee.ch

  • Schlicht, stylish und Swissmade

    Kleidungsstücke, die aus Restposten grosser Designer und aus natürlichen Materialien hergestellt werden – und das in der Schweiz. Dafür steht das Label SODE der Modedesignerin Carla Lehmann. Wer bist du? Ich bin Carla Lehmann. Ich bin gelernte Fashion Assistant und Fashion Designerin und habe 2019, nach zehn Jahren in der Textilbranche, meine erste eigene Kollektion unter dem Label SODE auf den Markt gebracht. Was bewegst du? SODE steht für schlichte, alltagstaugliche Kleidungsstücke, die in limitierten Serien in der Schweiz produziert werden und vom minimalistischen Stil Japans inspiriert sind. Ich möchte lokale Mode sichtbar machen und zeigen, dass auch Schweizer Mode stylish und cool ist. Es fühlt sich gut an, wenn man weiss, woher ein Kleidungsstück kommt und wer dieses produziert hat. Und es ist mir wichtig, dass die Transportwege möglichst kurz gehalten werden. Dazu habe ich einen kleinen Laden – respektive ein Kollektiv zusammen mit anderen Schweizer Labels – in der Berner Altstadt namens «mint store» und betreibe meinen Onlineshop. Das mache ich auch mit Unterstützung meines Freundes. Er hilft mir dabei, die Kleidungsstücke in Szene zu setzen: er knipst die Shooting-Bilder. Wann und wie ist die Idee entstanden? Farben, Stoffe und Kleider sind seit meiner Kindheit meine Leidenschaft und ich wollte endlich meine Ideen, die sich in meinem Kopf angesammelt und gestaut hatten, umsetzen. Nach meinem Designstudium und Berufserfahrung als Designerin wollte ich eigene Kleider machen, die cool und unkompliziert sind, fair und lokal produziert werden und die ich mit einem inspirierenden Gefühl und gutem Gewissen tragen kann. Ich fühlte mich schon immer zum asiatischen Kleidungsstil hingezogen. Nach einer längeren Japanreise war für mich dann klar, wie meine Entwürfe aussehen sollen: reduziert auf die nötigsten Schnittlinien und Details, mit weiter, fliessender Silhouette. Ich wollte, dass sie nobel wirkt, und doch easy to wear ist. Gefertigt werden die SODE-Kleider aus auserlesenen Reststoffen oder «deadstock» (aus Überproduktionen von grossen Designern), oder die Stücke werden in einer kleinen Strickerei in Huttwil (BE) gestrickt und gefärbt. Mein Antrieb ist die Faszination für Kleidungsstücke und Materialien und ich finde es wundervoll, wie Kleidung an jeder Körperform anders (und toll!) wirkt. Mit SODE hoffe ich, auch andere Menschen damit begeistern zu können und wünsche mir, dass der Wert eines Kleidungsstücks wieder mehr Wertschätzung erhält, dass man ihm Sorge trägt und dass es zu einem Lieblingsstück für lange Zeit wird. Was freut dich am meisten? Gute Vibes, eine entspannte und inspirierende Atmosphäre, Kochen und feines Essen. Und auch Kundinnen, die mir ganz in SODE gekleidet mitteilen, dass es ihre Lieblingskleider geworden sind. Wie sieht dein Alltag aus? Am liebsten widme ich mich einer neuen Kollektion. Dabei mache ich mir Gedanken, in welchen Stoffen die Kleidungsstücke am besten wirken, nähe Prototypen, kombiniere Farben und spiele mit den Strukturen der Materialien. Wenn eine Kollektion entstanden ist und alle Prototypen genäht und gestrickt wurden, kommt das Erstellen der Looks, die wir in einer Fotokampagne in Szene setzen. Das Ergebnis dieses ganzen Entwicklungsprozesses dann in den Kollektionsbildern zu sehen, macht mir enorm Freude. Dazu kommen viele alltägliche Arbeiten wie Qualitätskontrollen der Kleidungsstücke, Materialresearch, Mailkontakt mit den Kund:innen und Produzent:innen, den Onlineshop immer auf dem neusten Stand halten und Bestellungen verschicken, Social Media updaten und im mint store in Bern arbeiten. Was würdest du als deine Superpower beschreiben? Ich mache alles mit einer gewissen Leichtigkeit, bin immer positiv und sehr begeisterungsfähig. Bist du schon einmal gescheitert? Beim Launch meiner ersten Kollektion im Herbst 2019 gab es dazu einen kleinen Artikel in der annabelle. Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt funktionierte meine Website nicht mehr und es dauerte mehrere Tage, bis das Problem behoben war. Das war sehr nervig, da solche Werbung enorm wichtig ist, um bekannt zu werden. Deine Botschaft an die Welt und an andere Gründer:innen? Nicht zu lange überlegen, einfach machen! Carla, Schliern bei Köniz wear-sode.ch

  • Haargummi aus Badeanzug

    Anstatt alte Sachen wegzuwerfen und neue zu kaufen, könnte man auch aus etwas Altem was Neues machen. Wie hier zum Beispiel: Aus einem alten Badeanzug wird ganz einfach ein Haargummi genäht. Die Haargummis mit viel Stoff sind schonend für die Haare und sie sind schnell trocken nach dem Sprung ins kühle Nass. Du brauchst: Alter Badeanzug Gummiband Handnähnadel Stecknadeln Sicherheitsnadel Schere Garn Massband Stif So geht’s: Ein Rechteck von 40 x 10 cm aus dem Badeanzug ausschneiden und im Bruch rechts auf rechts zusammennähen. Stoffschlauch wenden und das Gummiband mithilfe der Sicherheitsnadel in den Schlauch einziehen. Enden anschliessend verknoten. Das eine Schlauchende, über das andere Ende ziehen und mit der Hand vernähen.

  • Flavio von Luya: Aus Kichererbsen und Okara wird eine saftige Fleischalternative

    Doch was ist Okara überhaupt? Und warum ist Luya ein «Weltenbummler»? Das und mehr erfährst du im Video. Flavio, Zollikofen luya.bio

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